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Eine bunte Zugabe, die in unserer Kirche quer durch die Republik momentan höchst aktuell ist.

by Wilfried Römer / Samstag, 08 Mai 2021 / Published in Neuigkeiten

“ … uns´re Fahne flattert uns voran …“

    Seitdem die ‚Regenbogenfahne‘ vis á vie von meinem Schlaf-/Arbeitszimmer an der Kirche aufgezogen ist, wie vielerorts quer durch die Republik, gehen mir Text und Melodie zu obiger Zeile nicht mehr aus dem Kopf. Doch woher ich solche Liedzeile erinnere, fand sich in meiner Schulzeit, so um 1969/70, wieder. Damals fiel eine Junglehrerin für Geschichte und Sozialwissenschaften (!) wie ein Kuckucksei in unser ehrwürdiges, altsprachliches Gymnasium, die den Tonfilm als Unterrichtsmaterial mitbrachte. Zum Entsetzen des einen oder anderen Weltkriegsveteranen im Kollegium wurden uns dann Filme über das III. Reich gezeigt, unter anderem Aufbau und Organisation der Hitler-Jugend (HJ), wo diese Liedzeile als martialisch intonierte Propagandahymne auftauchte.

    Wahnsinnig regte ich mich damals auf, dass ‚die‘ fast alles von der Bündischen Jugend und unserem katholischen Jugendverband ND (gegründet 1919), später Katholisch studierende Jugend, kopiert hatten. Doch die letzten Zeilen des Refrains, „Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit! Ja, die Fahne ist mehr als der Tod!“, machten deutlich, dass ‚deren‘ Ausrichtung eine völlig andere als unsere war… Vorboten einer menschenverachtenden, grausamen Diktatur.
    Auch uns waren ‚Banner‘ und ‚Wimpel‘ wichtig, wenn wir sie im Pfingstzeltlager aufzogen, umso mehr, wenn sie uns von den Ehemaligen bei den nächtlichen Überfällen ‚geklaut‘ wurden! Dann mussten mehrere Bierkästen den Besitzer wechseln, bis wir die Objekte, welche wir nächtens schändlich unbeobachtet gelassen hatten, wieder bekamen.

    Aus dem Spielerischen wurde für mich in den Jahren 1974/75 als Soldat bei der Bewachung eines Munitionsdepots am Ende der bewohnten westlichen Welt, ca. 10 Km vor der „Zonengrenze“, blutige Realität. In einer völlig angespannten Atmosphäre aktueller Bedrohung durch die Terrorzelle ‚RAF‘ waren wir hoch aufgerüstet, liefen in Doppelstreife mit geladenen und schussbereiten Gewehren und es geschah, was geschehen musste: nachts, ein Knacken im Unterholz, ein Feuerstoß und der Wachoffizier sackte tot aus dem Gestrüpp heraus. Das geschah unter der Fahne der BRD, die wir salutierend vor unserem ‚Wachlokal‘ Abend für Abend behutsam mit Handschuh bewährten Händen wohl gefaltet einholten … flog sie dann aber im hohen Bogen, völlig bedeutungsentleert auf den Waffenschrank.

    Doch unter der ‚Regenbogenfahne‘, die nach Außen deutlich macht, ein gottgewolltes Menschsein in der je eigenen Lebensform für sich selbstbestimmt und wie selbstverständlich leben zu dürfen, werden bis heute sich dazu bekennende Frauen und Männer weltweit immer noch geächtet, verprügelt und hingerichtet. Sicher mag es in der ‚katholischen Kirche‘ schon äußerst mutig sein, dieses ‚Freiheits-Zeichen‘ vor der Kirche aufzuziehen, zumal auch die Aktion #liebegewinnt mit den ‚Segensfeiern für Liebende‘ am 10. Mai, nicht auf breite Zustimmung der Kirchenoberen trifft. Was muss dann erst geschehen, um die ‚volle‘ Freiheit in ‚unserer Kirche‘ erleben zu dürfen und sind wir dann auch bereit, das mit- und durchzutragen in dem Maße, wie die Fahnen im Moment bunte Vielfalt flatternd verkünden?

    Rückmeldung und Diskussion an jan.opiela@web.de

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