Katholische Landvolk Bewegung

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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Sonntag, 20 Februar 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

zum Evangelium, Lukas 6, 17.27-38 und zur Lesung aus dem Brief des Paulus 1Kor 15, 45-49 am 7. Sonntag i. J. Lesejahr C 2022, 20.02.2022

‚Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln‘ (Vers 27) hören wir im zweiten Teil, der vom Evangelisten Lukas (6, 27-38) als sogenannte ‚Feldrede‘ wiedergegebene Kern-botschaft Jesu.

Das heute 1 zu 1 umgesetzt, wäre die ‚Münchener Sicherheitskonferenz‘ schon beim gemütlichen Ausklang angekommen, Putin hätte sein Ziel erreicht und die EU könnte sich Milliarden schwere Hilfspakete für sinnlose Rüstungsein-käufe der Ukraine sparen. Folglich lesen wir auch im Katechismus von 1975: ‚Die Anweisungen der Bergpredigt (=Feldrede) sind nicht wörtlich zu nehmen, weil das sowohl im privaten wie öffentlichen Leben zu unhaltbaren Zuständen führt.‘ Doch für was sollen dann solche von Jesus in den Raum gestellten programmatischen Sätze in heutiger Zeit noch gut sein? Da hilft dann die Ausgabe des Katechismus von 1978 weiter, wo es heißt: ‚… das hier von den Jüngern (Geforderte, ist) nicht ein neues Gesetz, welches man ohne weiteres auf die Gesellschaft übertragen kann. … appelliert vielmehr an die Herzen der Menschen, sich von Gottes Erbarmen und Liebe ergreifen zu lassen. Damit setzen sie indirekt auch Maßstäbe für das innerweltliche Verhalten. Ihre konkrete Anwen-dung im Bereich der Gesellschaft und Politik ist freilich nicht ohne menschlichen Sachverstand möglich‘. Doch in welche Richtung wird das ganze nun gehen, wenn der erwähnte ‚menschliche Sachverstand‘ herzlos agiert und weder etwas von Gottes Erbarmen, respektive seiner Liebe wissen will? Uns, die wir in der Christus Nachfolge stehen, bliebe also nichts anderes übrig, als die Feinde zu lieben, die Verflucher zu segnen, den Hassern gegenüber gut zu sein, für die Misshandler zu beten, dem Schläger auch noch die andere Wange hinzuhalten und dem Dieb den Rest gleich mitzugeben (vgl. Verse 27-30).

Zweifelhafte Aussichten, die jedoch in letzter Konsequenz schon damals den Kreuzestod Jesu zu Folge hatten und uns heute ganz in seine Nähe bringen würden. Ein Gedanke, den die Märtyrer in ihrem Leben umgesetzt haben und wofür viele Frauen und Männer im ‚politischen Katholizismus‘ bis an ihre Grenzen gegangen sind.

Unsere Kirche heute scheint davon jedoch meilenweit entfernt und zu sehr mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten beschäftigt.

Um da herauszukommen und gesellschafts-politisch wieder Gehör zu erlangen, weist Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth (15, 45-49) einen Weg auf, der auch uns heute wieder in die Zone von ernst zu nehmender Glaubwürdigkeit bringen würde. Paulus geht davon aus, dass ‚… wir nach dem Bild des irdischen gestaltet wurden‘ und so nun ‚… auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden‘ (Vers 49) wenn wir uns der Botschaft Jesu Christi stellen. Kirche hätte also ihre Aufgabe in unserer Gesellschaft als Ort der ‚Transformation‘ und würde somit wieder zu ihrer ureigensten Aufgabe zurückehren, nämlichen den Menschen, der aus dem Irdenen hervorgegangen ist und dem zu Folge viel zu sehr diesem Element verhaftet bleibt auf ein anderes Level zu heben, welches ihm seine göttliche Dimension in der greifbaren Nächsten-liebe zum Bewusstsein bringen würde.

Wenn diese ‚Verwandlung‘ nun durch alle Kirchen (Ost wie West, orthodox wie katholisch, freikirchlich wie muslimisch) angestrebt würde, brächte uns kein waffenstarrender Konflikt zum Wanken. Auch dürfte im politischen Bereich der Begriff KRIEG dann nicht so schnell über die Zunge gehen, wie jetzt allenthalben wahrzunehmen.

für Rückmeldungen und Diskussion jan.opiela@web.de

Biblische Texte zum 7. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C’22)

Evangelium: Lk 6, 27 – 38

Liebe zu den Feinden und Verzicht auf Verurteilung

27 Euch aber, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! 28 Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen! 29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd! 30 Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück! 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen! 32 Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. 33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. 34 Und wenn ihr denen Geld leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern, um das Gleiche zurückzubekommen. 35 Doch ihr sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen, wo ihr nichts zurück erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! 37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden! 38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden! Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.

Lesung: 1 Kor 15, 45 – 49

Der Auferweckungsleib als endzeitliche Neuschöpfung

35 Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben? 36 Du Tor! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. 37 Und was du säst, ist noch nicht der Leib, der entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes. 38 Gott gibt ihm den Leib, den er vorgesehen hat, und zwar jedem Samen einen eigenen Leib. 39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe: Das Fleisch der Menschen ist anders als das des Viehs, das Fleisch der Vögel ist anders als das der Fische. 40 Auch gibt es Himmelskörper und irdische Körper. Die Schönheit der Himmelskörper ist anders als die der irdischen Körper. 41 Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz. 42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich. 43 Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark. 44 Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.[3] 45 So steht es auch in der Schrift: Adam, der erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der letzte Adam wurde lebendig machender Geist. 46 Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische. 47 Der erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der zweite Mensch stammt vom Himmel. 48 Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren. 49 Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.

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