Katholische Landvolk Bewegung

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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Samstag, 16 April 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

Biblischer Text zu OSTERN aus dem Evangelisten Lukas 24, 1-12 im Lesejahr C 2022, 17.04.2022

Dürfen wir angesichts der aschgrauen Bilder mit dem sich auftürmenden, zerschossenen Kriegsgerät überhaupt noch fröhliche Ostern feiern, dazu mit dieser quietsch bunten Farboffensive? Ist ‚Auferstehung‘ mit Blick auf ungeborgene, deformierte Menschenkörper in unübersehbaren Trümmerfeldern noch vorstellbar?

Oder drückt uns die permanente Bilderflut der stündlich aktuellen Nachrichten inzwischen so runter, dass wir aufstehen und Auf-ER-stehung nicht mehr auseinanderhalten können und beides für uns eins ist? Dabei liegt der kaum merkliche Unterschied in dem leicht zu überhörenden ER, was hingegen in Schriftform und dann nochmals in Großbuchstaben, kaum zu übersehen ist. Kirchen geübte Menschen merken auf, denn mit dem ER kann nur Jesus, GOTT selber gemeint sein!

Kaum eine Rolle spielt das, wenn ohne Umweg durch den Karfreitag, gleich die Sonderauslage ‚Ostern‘ im Discounter angesteuert wird. Hier geht es dann nur um die Wahl des goldigen Hasen mit oder eines grinsend lilafarbenen ohne Glöckchen, was leicht mit 5o Cent Preisunterschied zu Buche schlägt. Während die einen schon am österlichen Gourmet-Menü feilen, arbeiten sich die anderen noch an dem sperrigen Karfreitagskreuz und den Passionsstationen ab.

Wohin nur mit den spitzen Stacheln der Dornenkrone, die auch meine ‚Spitzen‘ im täglichen Miteinander in Gespräch und Meinungsaustausch ‚über …‘ enthalten? Was geschieht mit dem Essigsauren des Schwammes, den Jesus zur ‚Stillung‘ des Durstes vorgehalten bekam? Er ist vollgesogen von all unserer Bitternis, von Krankheit bis hin zu Kränkungen, die wir nicht schaffen, abzulegen. Da ist all das Verdorrte in meinem Leben, was ich so mit mir rumschleppe, nicht abgeschnitten bekomme und Jesus ‚für uns‘ auf seinem Kreuz-Weg mitgetragen haben soll. Und dann der schwere Fels am Eingang des Grabes, all die großen und kleinen Steine, welche ich hier und da dem einen oder der anderen Mal eben, schwupps, so in den Weg geschoben habe. Ganz abgesehen von den eigenen Barrieren, die schwer zu bewegen sind und jegliches Leben zu verhindern scheinen. Da stehen wir nun und zerren und ziehen an den vier Enden des Kreuzes und bekommen seine Sperrigkeit nicht in den Griff, geschweige irgendwie zusammengeklappt.

Nun kommt der Mensch, beladen mit dem Osterkram aus dem Diskounter vorbei und siehe da: der Deko-Plüschhase eliminiert das Spitze der Dornenkrone, all das Schokoladige strotzt dem Essigschwamm und durch das Verdorrte hindurch brechen sich schwarmweise Osterglocken und Narzissen ihren Weg und auch der Stein wird gegen ein ähnlich braunes, jedoch zerbrechlich rohes Ei ausgetauscht, was bekanntlich irgend-wann von Innen aufgepickt, ein Küken-Leben freigibt.

OSTERN … denn das, was daniederlag kann nun auferstehen … bis auf das Kreuz, die Kreuze dieser Welt und nicht zuletzt das Kreuz in der Ukraine, dem Krieg unter ‚Geschwistern‘!

Noch so viel buntes Geschenkepapier lässt die Balken dennoch nicht verschwinden, zumal sie immer um ein Vielfaches größer scheinen als wir an Verbands- und Verpackungsmaterial heranschaffen könnten. Es bleibt für uns Wunde und somit Traumata und auch Traum auf Veränderung zugleich!

Damit wir jedoch nicht traumwandlerisch und damit realitätsfern durch diese Welt stolpern, bedarf es dieser Auf-ER-stehung als permanenten Ansporn, diese Erde so zu gestalten und zu beleben, dass ein Aufstehen, ein aufrecht gehen, ein würdiges Dasein für alle Menschen möglich ist und ein Auskommen für alle erreichbar wird.

Folglich müssen wir als Christen Auf-ER-stehung feiern, mit Allem Drum und Dran, damit die Oster-Botschaft auch ankommt, um die Hoffnung auf Leben in die hoffnungslosesten Winkel und dunkelsten Ecken dieser Welt tragen zu können.

für Rückmeldungen und Diskussion jan.opiela@web.de

Biblischer Text zu OSTERN 2022

aus dem Evangelium nach Lukas 24, 1-12

Die Frauen und Petrus am leeren Grab

1 Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. 2 Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; 3 sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht. 4 Und es geschah, während sie darüber ratlos waren, siehe, da traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. 5 Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7 Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen. 8 Da erinnerten sie sich an seine Worte. 9 Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten das alles den Elf und allen Übrigen. 10 Es waren Maria von Magdala, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die übrigen Frauen mit ihnen. Sie erzählten es den Aposteln. 11 Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten ihnen nicht. 12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur die Leinenbinden. Dann ging er nach Hause, voll Verwunderung über das, was geschehen war.

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