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Bild pixabay
Martin Haug erzählt von einem Bewohner des Hochlands in einem weit entfernten Land. Er hat noch nie etwas über Weihnachten gehört. Zur Adventszeit kommt er nach Deutschland.
Er macht sich sein eigenes Bild. Er geht durch die Geschäftsstraßen. In den Schaufenstern sieht er die Auslagen. Alles ist dekoriert mit Tannen. Er geht durch die Lebensmittelabteilungen. Er sieht Kerzen und Lichter. Auf Plakaten ist ein alter Mann mit rotem Mantel und weißem Bart abgebildet. Die Menschen eilen mit vollen Tragetaschen durch die Straßen. Viele haben einen Baum unter dem Arm, den sie zu Hause aufstellen wollen.
Nach Weihnachten wird ihm die Frage gestellt, was das denn für ein Fest gewesen sei. Seine Antwort: „Wahrscheinlich handelt es sich um den Gedenktag für einen alten, ehrwürdigen Mann. Er war wahrscheinlich ein Vorbild im Kaufen“. Von Beruf sei er wohl Förster gewesen, weil man ihm zu Ehren Tannen aufstelle. Über die Kerzen und Lichter, die man für ihn anzünde, müsse sich der alte Herr wohl freuen, besonders aber darüber, dass man ihm zu Ehren besonders viel kaufe, esse und trinke.
aus: Ich freue mich auf Weihnachten von Bärbel Wilde, Verlag der St.
Johannis Druckerei, Lahr-Dinglingen, 1990².
Liebe Schwestern und Brüder!
Was würden Sie dem Bewohner aus dem weit entfernten Land sagen, was für ein Fest das ist, wo wir uns die nächsten vier Wochen im Advent jeden Tag ein Stück mehr auf Weihnachten, das Fest und die Menschwerdung Gottes im Stall von Bethlehem vorbereiten? Was erzählen Sie Ihren Kindern, Ihren Nachbarn, Kollegen und Freunden? Was bedeutet Advent und Weihnachten für Sie?
Nutzen Sie zu Beginn der Adventszeit den Anlass, der sich nun bietet, um sich etwas Zeit zu nehmen; um Miteinander im Gespräch zu sein. Beschenken Sie sich mit Zeit und weihnachtlicher Vorfreude, indem sie einander Erzählen und sich gegenseitig zuhören über all das, was in Ihrem und in den Herzen der Anderen lebendig ist, wenn Sie an die nun beginnende Adventszeit und an Weihnachten denken.
Mit besten Wünschen für eine segensreiche und SINNenvolle Adventszeit,
Ihr Gerd Wilden, Gemeindereferent