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WEIHNACHTEN 2020 …

by Wilfried Römer / Mittwoch, 23 Dezember 2020 / Published in Geistlicher Impuls

schon dramatisch genug in diesen Zeiten

… und jetzt noch dieses Krippenbild … katastrophal!


Alle scheinen vor dem Virus wie davongelaufen, Josef und Maria, die Hirten mit ihren Schafen, auch ist keine Engelschar auszumachen, selbst die Tannenbäume und die Futterkrippe bleiben unsichtbar und alles so schutzlos, ohne Stall … farblos, Trost-los! Nur weil das Gewohnte fehlt? Haben wir uns an dem bisweilen überbordenden Detailreichtum mit flackerndem Miniaturlagerfeuer, Pümpchen betriebenem Wasserlauf und am Modell-eisenbahn entliehenen 12V Betlehem-Stern über dem Stallgiebel so festgeguckt, dass Wesentliches aus den Augen verloren ging? Denn Weihnachten ist doch für uns Christen nur der Anfang vom Ende. Und unsere Glaubensgeschichte hat bekanntlich ihren Anfang gerade vom Ende hergenommen: der Auferstehung Jesu von den Toten mit der Hoffnung selbst nach der endlichen irdischen Zeit ins göttlich Unendliche eingehen zu dürfen. Demzufolge gab es zuerst Ostern und viel später wurde dann die Geburt nachgeholt in der geweihten Nacht!

Vielleicht ist es deshalb hilfreich, das Wenige was bleibt, einmal genau zu betrachten und auf seinen Ursprung hin zu befragen. So vertreten Ochs und Esel die Kreaturen, wobei selbst Freude und Staunen über das Gesehene ihrer Mimik zu entnehmen ist. Und sie blicken auf den Menschen in seinen besten Jahren, versehen mit dem Kreuz durchdrungenen Heiligenschein, der das Göttliche in ihm aufzeigt. Gewickelt wie ein quirliger Säugling oder leichenstarr zur Mumie, auf jeden Fall könnte ein Fisch erkennbar sein, der im Griechischen mit seinen Anfangsbuchstaben Chiffre für das kürzeste Glaubensbekenntnis ist: Jesus, der auferstandene Christus, Sohn Gottes und Retter der Welt! Folglich fällt ER nicht ins abgrundtiefe Schwarz, sondern entschwebt dem einem Sarkophag ähnelnden steinernen Futtertrog. Umgeben von allem was Leben ermöglicht, den Elementen, dem Wasser in Form einer Welle, der Luft, die alles umgibt und dem Gewirr der Pflanzen, die der Erde entspringen. Über allem Gott in einer sich scheinbar zurückziehenden Sonne, um uns alle Freiheit zu überlassen, das Weltenpuzzle zusammen bringen zu können und dann in Besitz zu nehmen.

Zum Bild: Im Dorfkern von ZILLIS im Schweizer Kanton Graubünden steht die romanische Saalkirche, St. Martin. Im Zeitraum von 1109 – 1114 wurden 153 quadratische Bildtafeln -gemalt auf grundiertem Tannen-Holz- gefertigt mit Darstellungen aus der Bibel, dem Alten und Neuen Testament, so wie dem Leben des Kirchenpatrons, dem Hl Martin.
Eine Deckentafel zeigt die außergewöhnliche Krippendarstellung.


Mit dem ‚in Besitz nehmen‘ haben wir ja selbst ungefragt keine Probleme, doch bekommt Mensch die vielen Puzzleteile von Welt nicht so richtig und besonders nicht in dem von ihm bestimmten Zeittakt zusammen. Es klemmt gerade gewaltig! Unter anderem mag es vielleicht daran liegen, dass wir zu sehr den kurzlebigen grellen Farbtönen verfallen sind und nicht mehr auf die Bezogenheit der verhaltenen Grundtöne geachtet haben. Auch hat unser soziales Verhalten -im Kleinen wie im Großen- den sorgfältig vorgegebenen Rahmen, bezogen auf viele Themen und Dinge des Lebens bei Weitem überschritten. Jetzt fehlt es hier und passt es da nicht und selbst die ständig Machenden sind ratlos bescheiden geworden! Und so täte es uns gut, festzustellen, dass das irdene Braun-Rot in der Sonne wieder zu finden ist, das Blau des göttlichen Kraftfeldes sich im durchkreuzten Heiligenschein des Menschen wieder spiegelt und die Farbgebung von Geschöpf und Mensch aufeinander bezogen gleicht. Da ist der Lösungsansatz, nicht unbedingt im Kampf gegen den Corona-Virus aber selbst die Pandemie-Auszeit wäre dann ein schlüssiges Puzzleteil.


… also doch ein zu tiefst weihnachtliches Krippenbild!


… so gesehen von Pfr. Jan Opiéla

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