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Kirche – Bibelworte sprechen lassen

by Wilfried Römer / Dienstag, 13 Dezember 2022 / Published in Neuigkeiten

Mir, einem evangelischen Pfarrer, ist es nicht gleichgültig, sondern schmerzhaft, wie die katholische Schwesterkirche mit ihren Problemen umgeht. Fast wären ja die reformwilligen Bischöfe samt dem Synodalen Weg zum Schweigen gebracht worden. In deren Argumentation fiel mir auf, wie selten sie sich in der Öffentlichkeit auf Bibelworte berufen. Ist die Bibel nicht für alle Christen die Heilige Schrift? Darum will ich zu den einzelnen Fragen Schriftworte nennen:

Zum Zölibat ist wichtig, was der Apostel Paulus geschrieben hat: (1. Korinther 9, 5) „Haben wir nicht das Recht, eine gläubige Frau mitzunehmen, wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und wie Kephas (Petrus)?“

(1. Timotheus 3, 1-4) „Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der sei nur einmal verheiratet. (…) Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.“ Vielleicht spielt auch das eine Rolle, dass das Erbe eines verstorbenen Priesters nicht seiner Familie, sondern der Kirche gehört.

Zum Laienkelch bei der Kommunion: (Matthäus 26, 27) „Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus.“

Zur Gleichberechtigung der Frauen: (Genesis 1, 27) „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild, als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“

Zur Kirchenordnung: (Matthäus 23, 9) „Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen, denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.“ (Markus 10, 41-43) „Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten (…) und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein.“

Ob sich die ewig Gestrigen davon überzeugen lassen, das kann man bezweifeln. Vielleicht kann nur der Heilige Geist einen Sinneswandel erzeugen mit seinem Begeisterungsfeuer. Denn wer sich auf diese Bibelworte beruft, gefährdet nicht die Grundlagen der Kirche, denn Jahrhunderte lang haben sie gegolten.

Erst im Mittelalter kamen die Missstände auf. Immerhin hat es schon schlimmere Zustände gegeben, als zwei Päpste, einer in Rom und einer in Avignon, um die Vorherrschaft rangen. Und ein angesehener Gelehrter, Jan Hus, der die Kirche erneuern wollte, wurde im Jahr 1415 in Konstanz bei lebendigem Leibe als Ketzer verbrannt, während die hohen Kleriker sich mit Prostituierten vergnügten. Auch dies hat die Kirche überwunden. Darum höre ich nicht auf, für sie zu hoffen und zu beten. Seit 1870 gibt es die alt-katholische Kirche, die mit großer Überzeugungskraft das verwirklicht, was der Synodale Weg anstrebt. Auch das könnte als Vorbild dienen und Mut machen.

Hans Hermann Mertens, Wiehl

Kölnische Rundschau, 13.12.2022, Leserbrief

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