Wöchentlich werden wir überschüttet mit Prospekten und anderer Werbung von Discountern und Supermärkten. Schlagworte wie „Preissieger, Beste Preise, Wer günstig will …, Preis-Knüller, Preis-Kracher, Alles für günstig, Ein Preis sagt mehr als 1000 Worte …“ locken uns zum Einkauf.
Wenn wir dieses Rennen um billig, billiger und am billigsten mitmachen, führt uns das in eine völlig falsche Richtung. So schaden wir der Umwelt und uns sind die Produktions- und Arbeitsbedingungen egal. Der Preisdruck wird an die Landwirte und Produzenten weitergegeben. Diese können ihren Betrieb nicht mehr wirtschaftlich führen oder vernachlässigen die Qualität der Produkte. Das gefährdet dann unsere Gesundheit.
Manche Produkte wie zum Beispiel Äpfel aus Neuseeland haben eine Weltreise zu uns zurückgelegt. Der Klimawandel lässt grüßen.
Nachhaltig Einkaufen ist angesagt! Das heißt, wir kaufen Produkte, deren Herstellung und Nutzung energiesparend und umweltfreundlich ist. Wir schärfen unsere Sinne für Umwelt- und Klimaschutz, für gesunde Lebensmittel – ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören und für artgerechte Tierhaltung.
Die Menschen, die diese Waren herstellen, sollen angemessen bezahlt und unter fairen Bedingungen arbeiten können.
Das geht nicht mit billig, billiger am billigsten!
Was können wir tun?
- Wir achten beim Einkaufen auf die Qualität der Waren.
- Wir bevorzugen Waren, die aus unserer Region stammen.
- Wir kaufen saisonale Produkte nach den Jahreszeiten ein.
- Wir vermeiden Kunststoffverpackungen.
- Wir kaufen möglichst vor Ort ein. Es gibt zunehmend Hof- und Dorfläden oder auch den Wochenmarkt.
Weniger Transportwege, weniger Kunststoff, mehr Qualität, mehr „wir gemeinsam in der Region“ helfen dem Klima und der Umwelt, fördern unsere eigene Gesundheit und auch das Miteinander vor Ort.
von Wilfried Römer