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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Sonntag, 18 Dezember 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

Sonntags-Ge-danken zum IV. ADVENT Sonntag Lesejahr A‘ 2022, Lesung: Jesaja 7, 10 – 14 und Evangelium: Matthäus 1, 18 – 24, 18.12.2022

Einfach ‚so schwanger‘, im Evangelium mit den hehren Worten ausgedrückt‚ -durch das Wirken des Heiligen Geistes‘ (Vers 18), aber im Endeffekt bis heute für die Frau ein und dieselbe Fragestellung, wie bekomme ich das familiär und gesellschaftlich durchgetragen? Denn die nachbarschaftlichen Beobachtungen hinter der Gardine mit dem Kommentar „… das musste ja mal passieren!“, das Aufatmen im Bekanntenkreis „… glücklicher Weise ist es nicht bei uns eingeschlagen!“ oder nach tagelangen Debatten in der eigenen Familie, dann die eher halbherzig getroffene Sprachregelung „… Zeiten und Sitten haben sich halt geändert!“, sind die ewig gleichen und als Begleitmusik wenig aufbauend, damals wie heute.

Maria tat also gut daran, irgendwie als ‚Mogelpackung‘ bei dem erheblich älteren Josef Unterschlupf zu finden, um all dieser Häme bis hin zur tödlichen Diskriminierung zu entgehen. Doch so erstaunlich zeitnah wie biblische Erzählung selbst dem von uns heute noch nachzuvollziehenden Sachverhalten ist, umso mehr erstaunt dann doch, wie ganz anders Josef damit umgeht, als er gemerkt hat, von der ‚Kleinen‘ ziemlich gefoppt worden zu sein. Denn das wird auch dem allerliebsten Mann spätestens in den letzten Schwangerschaftswochen auffallen müssen, da ja normalerweise eben von nichts auch nichts herrührt und nun doch was da ist.

Angekündigt wird jenes für die damalige Zeit außergewöhnlich andersartige Reagieren auf dem Hintergrund seiner Zeit, denn bis heute kommentieren wir schon als Zuhörer im Gottesdienst, dieses eigentlich nur als Desaster zu bezeichnende Ereignis, nach dem Leseschluss mit einem „Lob sei dir Christus“. Folglich werden wir nun eine ‚heiligmäßige‘ Problemlösung gewahr, die uns Josef in seinem Verhalten präsentiert. Zunächst einmal geht Josef bedächtig vor, er poltert nicht los, um seiner verletzten Manneswürde entsprechend Luft zu verschaffen, sondern will sogar die prekäre Lage der jungen Maria mitberücksichtigen. Von daher sehen wir ihn in allen Darstellungen als einen zurückhaltenden, Ruhe und Gelassenheit ausstrahlenden Typ. Dennoch nimmt er die Situation ganz wach wahr, lässt sie an sich heran und scheint, betroffen. Sicher sind auch wir ‚betroffen‘, zumindest nach außen hin, denken uns jedoch unseren Teil und reden gerne über … . Bei Josef hingegen löst die Betroffenheit eine Bewegung aus, die verändert und einmündet in der Abkehr von seinem ursprünglichen Plan. Wir hingegen meinen vielfach, uns genau wegen eines möglichen Gesichtsverlustes das nicht erlauben zu können und halten dann erst recht unseren ‚Kurs‘.

Durch das Abstreifen dieser gesellschaftlichen Zwänge, erfährt Josef eine Freiheit, die ihn durch alle Äußerlichkeit hindurch das Wesentliche entdecken lässt, genau in der Verkehrung der damals vorherrschenden sittlichen Anschauungen. Diesen Traum, der durch die christliche Botschaft bis heute immer wieder aufs Neue Kontouren bekommt, nämlich genau da Leben zu ermöglichen, wo Menschen ganz gleich aus welchem Grund auch immer, aus allen gesellschaftlichen Konventionen herausfallen, setzt Josef in die Tat um. Genau das lässt ihn uns zum Vorbild werden und soll uns anspornen, adventliche Menschen zu werden. Damit wir als wachsame, die eigene Umkehr nicht aus dem Auge verlieren, um da Leben zu ermöglichen, wo gesellschaftliche wie innerkirchliche Konvention erdrücken und genau das göttliche Leben, was wir an Weihnachten festlich feiern, verhindert.

Ob da nun ein erweitertes Familienverständnis „Familie ist da, wo mit Kindern gelebt wird“, was erstaunlicher Weise vom bis dato nur der katholischen Lehre genehme Lebensformen zugetane Essener Bischof Franz-Josef Overbeck ins Feld geführt wird, innerkirchlich etwas auszurichten vermag, bleibt dahingestellt. Denn diese Begrifflichkeit wurde bereits vor Jahren von der SPD propagiert, zumal Christen (Frauen / Männer / Diverse / Queere) alle Male, Tag für Tag ihr ‚Ding‘ leben, ganz gleich, ob Kirche nun zustimmt oder nicht!

Zur Diskussion und für Rückmeldungen jan.opiela@web.de

Biblische Texte zum IV. Advent Sonntag im Lesejahr A‘2022

Lesung: aus dem Buch des Propheten Jesaja (7, 10 – 14)

Weissagung über den Immanuel

1 In der Zeit, als Ahas, der Sohn Jotams, des Sohnes Usijas, König von Juda war, zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem hinauf in den Krieg; aber man konnte den Krieg gegen es nicht führen. 2 Als dem Haus David gemeldet wurde: Aram hat sich auf Efraim niedergelassen!, da zitterte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes im Wind zittern. 3 Der HERR aber sagte zu Jesaja: Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub, zum Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße am Walkerfeld. 4 Sag zu ihm: Hüte dich und verhalte dich still! Fürchte dich nicht und dein Herz sei nicht verzagt wegen dieser beiden rauchenden Holzscheitstummel, wegen des glühenden Zorns Rezins, Arams und des Sohnes Remaljas! 5 Weil Aram gegen dich Böses plant, Efraim und der Sohn Remaljas, indem sie sagen: 6 Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, ihm Furcht einjagen und es uns gefügig machen; dann wollen wir den Sohn Tabeals als König in seiner Mitte einsetzen. 7 So spricht GOTT, der Herr: Das kommt nicht zustande, / das wird nicht geschehen. 8 Denn das Haupt von Aram ist Damaskus / und das Haupt von Damaskus ist Rezin. Noch fünfundsechzig Jahre, dann wird Efraim zerschlagen, / kein Volk mehr sein. 9 Das Haupt von Efraim ist Samaria / und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. / Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht. 10 Der HERR sprach weiter zu Ahas und sagte: 11 Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin! 12 Ahas antwortete: Ich werde um nichts bitten und den HERRN nicht versuchen. 13 Da sagte er: Hört doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? 14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immanuel geben.[1] 15 Er wird Butter und Honig essen bis zu der Zeit, in der er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. 16 Denn noch bevor das Kind versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dich das Grauen packt. 17 Der HERR wird Tage kommen lassen über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Efraim sich von Juda abwandte – nämlich den König von Assur!

Evangelium: Matthäus (1, 18 – 24)

Über die Geburt Jesu

18 Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. 19 Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. 20 Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. 22 Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: 23 Siehe: Die Jungfrau wird empfangen / und einen Sohn gebären / und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, / das heißt übersetzt: Gott mit uns. 24 Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.[1]

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