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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Samstag, 24 Dezember 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

Sonntags-Ge-danken zu WEIHNACHTEN Lesejahr A‘ 2022, Lesung: Jesaja 9, 1 – 6 und Evangelium: Lukas 2, 1 – 14

„Alle Jahre wieder …“ kommen Grüße und werden Botschaften zum Christfest ausgesandt. Die Zutaten scheinen recht einfach und bestehen aus Zuversicht, Frieden und Hoffnung. Sie sind eingängig, jedoch genau wie der Inhalt der Keksdose schaffen sie es kaum ins Neue Jahr. Folglich meiden viele zunehmend die Melange aus „süßer die Glocken klingen“, familiärem Festmenü und Verwandten Besuchsmarathon und verkrümeln sich lieber ins Schneegestöber oder tauchen in der Südsee ab. Auch die, welche durchhalten, meist der Kinder, Enkel oder der Oma wegen, sind sich dessen bewusst, dass selbst am ‚Heiligen Abend‘ die Welt hier und da brennt.

Wir haben uns schon an Konflikte im Iran, Irak und Syrien gewöhnt, halb verhungerte afrikanische Kinder oder ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer, doch das scheint die festlich verkündete Friedensbotschaft bisher wenig aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.

Ohne Grundkonflikt -im Kleinen wie im Großen- würde die Weihnachtsbotschaft wohl auch gar nicht funktionieren. Das ergeben schon die Texte des Propheten Jesaja, wonach das auserwählte Volk Gottes in aussichtsloser Lage steckt und von allen Seiten bedrängt, auf Hilfe hofft, einen Retter erwartet und sich nichts sehnlicher wünscht als Gerechtigkeit und Frieden.

Von daher lässt sich auch erschließen, warum die Senioren im Altenheim, wenn sie von Weihnachten erzählen, die Kriegs- und Nachkriegsjahre völlig präsent haben. Da wo die Restfamilie eng in der Fremde auf einem Zimmer zusammen hockte mit der Ungewissheit auf den Verbleib des Vaters, allein die mitgeschleppten Großeltern ein wenig Weihnacht vermittelten, da die Mutter als Alleinverdienerin noch unterwegs war und vielfach die quasi festliche Christmette im Kerzenschein einer notdürftig geflickten Kirche den Höhepunkt ausmachte, wobei die spärlich als Geschenk deklarierten Wollsocken dann den Himmel auf Erden brachten!

Das alles so vor Augen lässt darauf schließen, dass Weihnachten immer in dem Maße seine Wirkung zu entfalten scheint, wie sich die Situation der Erwartenden mit ihrer Hoffnungslosigkeit und persönlichen Notsituation darstellt.

Da wir in West Europa in recht stabilen Verhältnissen leben und die Frage nach Frieden kaum noch eine ‚bange‘ Frage war, traf das Christkind mit seiner ‚Friedensbotschaft‘ bis dato immer auf eine Komfortzone, abgesehen von den üblichen Kollateralschäden im fernen Morgenland.

Doch jetzt, Corona, Putin und andere Oligarchen, welche sich über alles demokratische hinwegsetzen und dazu ein kirchlicher Überbau, der in West wie in Ost von Missbrauch oder Kriegsrhetorik in seinen Festen erschüttert ist, dazu innere und äußere Kälte allenthalben und eine Preisentwicklung, so dass nun mit einem Mal neben allen Premium Lebensmitteln die vergünstigte ‚Weihnachtsbutter‘ wieder der Renner ist.

Kann es sein, dass nun ‚Weihnachten‘ auf dem Vormarsch ist und die einfachen Zutaten von Zuversicht, Hoffnung und Frieden wieder einen solchen Geschmack von Weihnachten ergeben, der möglicherweise nachhaltiger ist und Menschen gegebenenfalls nach einem Mehr und Intensiver nachfragen lässt?

Einmal davon abgesehen, dass es nun nicht vordergründig um die Wiederbelebung von Kirche gehen soll, wird sich das jedoch schwieriger gestalten als gedacht. Auf den Punkt wird das von dem alten (um 1626) Kirchenlied ‚Es kommt ein Schiff geladen …‘ in den Strophen 4-6 gebracht, wo es heißt: ‚Zu Bethlehem geboren / im Stall ein Kindelein, / gibt sich für uns verloren: / gelobet muss es sein. // Und wer dies Kind mit Freuden / umfangen, küssen will, / muss vorher mit ihm leiden / groß Pein und Marter viel, // danach mit ihm auch sterben / und geistlich auferstehn, / das ewig Leben erben, / wie an ihm ist geschen.‘

Das wäre die Konsequenz aus dem Krippengeschehen, ganz gleich ob ich die Umsetzung nun aktiv für mich angehe oder wir sie weltpolitisch global erfahren/erleiden müssen, das „süßer die Glocken klingen“ wird uns dabei schon vergehen.

Zur Diskussion und für Rückmeldungen jan.opiela@web.de

Biblische Texte zu WEIHNACHTEN im Lesejahr A‘2022

Lesung: aus dem Buch des Propheten Jesaja (9, 1 – 6)

1 Das Volk, das in der Finsternis ging, / sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, / strahlte ein Licht auf. 2 Du mehrtest die Nation, / schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, / wie man sich freut bei der Ernte, / wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. 3 Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, / den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian. 4 Jeder Stiefel, der dröhnend daher stampft, / jeder Mantel, im Blut gewälzt, / wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. 5 Denn ein Kind wurde uns geboren, / ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. / Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, / Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. 6 Die große Herrschaft / und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, / es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, / von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen / wird das vollbringen.

Evangelium: Lukas (2, 1 – 14)

Die Geburt Jesu

1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.[1] 2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. 3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. 4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. 5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. 6 Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, 7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. 8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. 9 Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. 10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. 13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: 14 Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.

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