Katholische Landvolk Bewegung

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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Samstag, 07 Juni 2025 / Published in Geistlicher Impuls

Bild zum Vergrößern bitte anklicken.

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

PFINGSTEN 2025 (Lesejahr C) Lesung: Apostelgeschichte 2, 1-11 u. 1 Kor 12, 3b-7.12-13 Evangelium: Johannes 20, 19-23, 08.06.2025

Ganz automatisch stellt sich der Text ‚Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu‘ (Gotteslob 645,3) als pfingstlicher Kehrvers gesungen, bei mir pünktlich zum Hochfest, mitsamt der Melodie als Ohrwurm ein. Doch mit diesem göttlichen Maßstab nun an Realität und Weltgeschehen heranzugehen, das scheint im Moment keinerlei Festfreude aufkommen zu lassen.

Sicher war da ein Aufatmen als die drei Weltkriegsbomben in Köln, verbunden mit der seit Kriegsende je größten Evakuierungsaktion glücklich entschärft werden konnten und das ‚Antlitz‘ von Altstadt und Rheinpromenade nicht in Schutt und Asche gelegt wurde. Das jedoch geschieht gerade mit derselben Wucht in der Ukraine, wo wir genau diese Bomben mit Hochdruck hin liefern und ganz im Gegenteil, Tod, unsägliches Leid und ein kaum vorstellbares Maß an Zerstörung hinterlassen.

Kann es sein, dass der ‚Geist‘ maßlos überfordert ist? Zumal er ja gerade zuvor in der Gestalt einer Taube auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle bei der Papstwahl gesichtet worden sein soll, wo er sichtlich aufgeregt um den kleinen Kamin trippelte und wohl auf das richtige Rauchzeichen wartete.

Hier scheint erstaunlicher Weise seine Kraft fast noch rasanter gewirkt zu haben als beim Original, wovon uns die Apostelgeschichte berichtet. Denn da saß das kleine Häuflein der Hoffenden nun schon seit der österlichen Auferstehung vierzig Tage lang zusammen und schien von allen ‚guten Geistern‘ verlassen zu sein. Bis zu dem Moment wo ‚Zungen wie von Feuer‘ (Apg 2,3) sich auf ihnen verteilten und sie dieses Phänomen einander wahrnahmen, was ungeahnte Turbulenzen auslöste. Mögen es Ausrufe des Entsetzens oder Erstaunens, gar Gelächter oder Freudenschreie gewesen sein, auf jeden Fall war es ein so lautes Getöse, dass die Menschen von draußen darauf aufmerksam wurden und ein jeder und jede dies in rechter Weise für sich einzuordnen wusste, ohne dass große Erklärungs- oder Übersetzungshilfen notwendig waren. Damit hatte Gott, der bereits mit seiner Wirkmächtigkeit und darüber hinaus an den Tag gelegten Identität als Mensch an seine Grenzen gestoßen war, nun seinen letzten Trumpf ausgespielt, den Hl. GEIST.

Nicht dass dadurch nun die Frommen zu Superfrommen aufsteigen sollten, sondern ganz im Gegenteil, bedient sich Gott der Fähigkeiten von jedermann und jeder Frau, die ihre Bewährung im ganz alltäglichen Leben bereits gefunden haben. Als ‚Frömmigkeit, Stärke, Rat, Einsicht, Erkenntnis, Weisheit und Gottesfurcht’ scheinen sie zwar im kirchlichen Kontext sehr altbacken daher zu kommen, sind jedoch bei genauerer Betrachtung und mit etwas ‚geistgewirkter‘ Phantasie als das zu identifizieren, was unser Zusammenleben ausmacht.

Genau daran will der Apostel Paulus uns erinnern, wenn er in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth schreibt, ‚Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt“ (s. 1 Kor 12, 7). Die Gefahr das zu vergessen und sich mit seinen ‚Gnadengaben‘ von allen und allem abzusetzen und in sein Ego zurückzuziehen, hat Paulus wohl schon frühzeitig erkannt, doch damit war die Gefahr nicht gebannt!

Wir erleben es heute, wie ein Egomane im Kreis der anderen Machtbesessenen (eben hauptsächlich Männer!) einen Streit, Konflikt bis hin zur kriegerischen Auseinandersetzung nach dem anderen vom Zaun bricht. Da ist verständlich, dass der ‚Heilige Geist‘ bei all den vielen Führungspersönlichkeiten, die beim Konklave auf Krawall gebürstet waren – zumindest im Vorhinein -, ganz aufgeregt hin und her trippelte, mit der Hoffnung nun nicht vom Personal des ‚eigenen Ladens‘ enttäuscht zu werden!

Doch der Erfolg in Rom, bleibt dem Heiligen Geist in Köln bisher wohl verwehrt, was womöglich an den Dom-Tauben liegt, die vereint seinen Anflug zu verhindern wissen, selbst wenn dieser jetzt schon über 60tausendfach* verstärkt daherkommt.

* bisherige BefürworterInnen der Internetpetition an Papst Leo IVX. in Sachen causa Woelki

Für Fragen und zur Diskussion: jan.opiela@web.de

Link zur Petition:
https://www.change.org/p/petition-an-papst-leo-xiv-kardinal-woelki-ist-nicht-l%C3%A4nger-tragbar?source_location=search

Biblische Texte zu PFINGSTEN im Lesejahr C 2025

Lesung: Apostelgeschichte 2, 1-11

Das Pfingstwunder

1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? 8 Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? 9 Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, 11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. 12 Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? 13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.

Lesung: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 12, 3b-7 . 12-13

DIE VIELFALT DER GEISTESGABEN

Der eine Geist und die vielen Gaben

1 Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder und Schwestern. 2 Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen. 3 Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. 4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. 8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch denselben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, 9 einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, 10 einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten von Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen. 11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will. 

Der eine Leib und die vielen Glieder

12 Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. 13 Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt. 

Evangelium: Johannes 20, 19-23

Die Erscheinung Jesu vor allen Jüngern am Osterabend

19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! 20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. 21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! 23 Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.  

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