Katholische Landvolk Bewegung

  • Startseite
  • Wir über uns
    • Wer wir sind
    • Was uns leitet
    • Was uns bewegt
    • Unser Schwerpunkt
  • Neuigkeiten
    • Neuigkeiten
    • Geistlicher Impuls
  • Termine
    • Fahrten und Veranstaltungen
    • Anmeldung
  • Galerie
  • Kontakt
  • Links

Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Sonntag, 29 Januar 2023 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

4. Sonntag im Jahreskreis A‘2023 Lesung: aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die
Korinther 1, 26 – 31 und Evangelium: Matthäus 5, 1 – 12a, 29.01.2023

Nicht nur kleine Jungs, ihre Technik interessierten Väter und die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag dürften nach wochenlanger Diskussion wissen, dass ein ‚Leopard II‘ ein deutsche Wunderwaffe ist. Ein äußerst variantenreiches Panzermodell, das eindeutig als Angriffswaffe – jedoch zur eigenen Beruhigung – an die Ukraine nur zur Selbstverteidigung ausgeliefert wird. Das wiederum geschieht zudem im europäischen Schulterschluss und da keine deutschen Soldaten (m/w/d) beteiligt sind, wir außerdem an dem ganzen Deal mächtig verdienen werden, könnten also den weiteren Kriegsereignissen gelassen entgegensehen.

… wenn wir als Christen uns nicht dem heutigen Evangelium ausgesetzt sähen! ‚Selig … die keine Gewalt anwenden … dürsten nach der Gerechtigkeit … um (ihrer) willen verfolgt werden … die Frieden stiften … ein reines Herz haben‘ (Verse 5-10). Aus Sicht der europäischen Interessen hätten wir letzteres, jedoch wo bleibt die Umsetzung der restlichen Worte Jesu, seines zentralen Vermächtnisses in der Bergpredigt … hier sollten wir schnell weiterblättern!

Da wir uns seinen himmlischen Blicken jedoch nicht entziehen können, fangen wir an zu theologisieren: sind vielleicht nur Spezialkreise in seiner unmittelbaren Nachfolge angesprochen? handelt es sich um einen ‚Gnadenzuspruch‘ für Arme, Hungrige und Traurige, nach dem Motto „Kopf hoch – wird schon wieder“? sind es gar ethische Ermahnungen, um dann eine Art christlichen Königsweg beschreiten zu dürfen bis hinauf auf die Bergspitze der Glückseligen?

Alles möglich, wobei jedoch eine Einordnung des Textes auf dem Hintergrund der damaligen Gemeindesituation am ehesten stimmig scheint. Die Trauer darüber, diesen Jesus nicht mehr life begreifen zu können, gleichzeitig von Juden und Römern verfolgt zu werden und als nunmehr offensichtlich vom Judentum abgefallene ‚Christen‘ zudem vom Umfeld ständigen Beschimpfungen ausgesetzt zu sein, ließ viele in Lethargie verfallen. Da auch noch alle die nahe Wiederkunft vor Augen hatten, schien es sich nicht mehr zu lohnen, aktiv in die ‚Pastoral‘, die Umsetzung der Worte Jesu einzusteigen.

Also verwandte der Evangelist Matthäus diesen Text, um seinen Gemeinden eine christliche Grundhaltung im Sinne von „Christ ist, wer …“ nahe zu bringen. Dafür spricht, dass die Eigenschaften den Kernaussagen in der Lehre Jesu entsprechen, auch ist der Ort ‚stieg … auf einen Berg‘ (Vers 1) zeichenhaft ausgewählt und knüpft bruchlos an die Gesetzgebungsszene des Moses am Berg Sinai an. Doch was dann kommt, irritiert, denn wir würden Anweisungen erwarten in von Kirche gewohnten Stil eines ‚Du sollst … darfst nicht‘, als Katalog von Geboten, besonders aber Verboten! Hier hingegen werden nun alle Aspekte im vorliegenden Schrifttext mit einem ‚selig‘ eingeleitet, was nach unserem Sprachverständnis, ‚zufrieden sein‘, ‚in sich ruhen‘ oder sogar ‚über glücklich sein‘ ausdrückt. Doch in Verbindung mit ‚arm / traurig / hungrig / gewaltlos / barmherzig‘ ist das in unserem gesellschaftlichen Kontext völlig widersinnig, wo doch gerade das immerwährende Strahlen, die absolut reichhaltig, ausgewogene Ernährung und die gehobene Chefposition mit gewissen Machtbefugnissen als die ‚Glückseligkeit‘ im Hier und Jetzt beworben wird. Demnach lässt die gezielte Gegenüberstellung erahnen, was mein ‚Christsein‘ ausmacht und lädt ein, meine ‚Seligkeiten‘ daraufhin zu überprüfen: bin ich in meiner geistigen Haltung ‚arm‘ und verlasse mich im Wesentlichen auf Gott? bin ich ‚hungrig‘ nach seiner Gegenwart in meinem Leben? und zu einer Klarheit über mich in der Begegnung mit diesem Gott in dem Sinne gekommen, dass ich ihm gegenüber ein ‚reines Herz‘ habe?

für Rückmeldungen und zur Diskussion jan.opiela@web.de

Biblische Texte zum 4. Sonntag im Jahreskreis A‘2023

Lesung: aus dem Brief des Apostel Paulus an die Korinther (1, 26 – 31)

Die Gemeinde und Paulus als Spiegel der Weisheit Gottes

26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, 27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. 28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, 29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. 30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. 31 Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

Evangelium: Matthäus (5, 1 – 12a)

Einleitung zur Bergpredigt

1 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. 2 Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach:

Die Seligpreisungen

3 Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich. 4 Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden. 5 Selig die Sanftmütigen; / denn sie werden das Land erben. 6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden. 8 Selig, die rein sind im Herzen; / denn sie werden Gott schauen. 9 Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; / denn ihnen gehört das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. 12 Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

Aktuelles

  • Neuigkeiten
  • Termine

Über die KLB

  • Neuigkeiten
  • Wer wir sind
  • Was uns leitet
  • Was uns bewegt
  • Unser Schwerpunkt

Termine & Kontakt

  • Termine
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

Adresse

Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Erzbistum Köln
Drachenfelsstr. 23
53604 Bad Honnef
Tel.: 02224 71032
Fax: 02224 78971
E-Mail: info@klb-koeln.de

Die Geschäftsstelle ist dienstags und freitags jeweils von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt.

TOP