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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Sonntag, 20 November 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

Biblische Texte zum CHRISTKÖNIGSSONNTAG C‘ 2022, 20.11.2022


Kein Ende in Sicht!
So behält der Krieg die Oberhand, entwickeln sich die Kölner Kirchenwirren zu einer Fortsetzungsgeschichte, läuft uns die Erderwärmung davon und scheint selbst die Natur vor der Haustür den Spätsommer konservieren zu wollen … dann also doch ein (Er)Schrecken ohne Ende?

Einzig auf die liturgische Ordnung scheint verlass, wonach der letzte Sonntag im Kirchenjahr angesagt ist. Auch wenn er als Toten-, Ewigkeits- oder Christkönigs-Sonntag daherkommt, es bleibt der letzte. Genau auf dem Hintergrund einer Kette nicht abreißender Schreckensereignisse, zumindest aus der Sicht Papst Pius XI. im Jahre 1925, ist nun die Begründung für die Einführung dieses ‚Hochfestes‘ am Ende des Kirchenjahres zu sehen.

Matrosen-Aufstände und Soldatenräte beenden auf reichsdeutscher Seite den I. Weltkrieg, was den Kaiser ins Exil treibt, auch Polen wird 1921 zur Republik und 1922 marschierte Mussolini auf Rom zu, Ruhrkampf und Hitlerputsch schließen sich 1923 an und mit dem Tod Lenins, 1924, ergreift nun Stalin die Macht in Russland. 1929 die Weltwirtschaftskrise und die ‚Goldenen 20er‘ enden in bestimmten Kreisen völlig bekifft und in absoluter Sektlaune direkt im totalen Zusammenbruch nach einem jegliche Vorstellungen übersteigenden II. Weltkrieg.

Gegen all die Veränderungen, setzt eine in Ewigkeitsdimensionen denkende Kirchenzentrale in Rom, „die Anerkennung der Königsherrschaft Christi“ als „das wirksamste Heilmittel gegen die zerstörenden Kräfte der Zeit“ und erhofft sich somit nun wieder „gerechte Freiheit, Ordnung, Ruhe, Eintracht und Friede“.
Wie immer wohlgesetzte Worte, doch in der Umsetzung bewirkten sie bis heute ein kaum vorstellbares Desaster. Der weltweit gebräuchliche, allumfassende Sammelbegriff des Grauens, Missbrauch‘ bestätigt nun, dass die Begrifflichkeiten bisweilen völlig ins Gegenteil verkehrt worden sind, ganz nach Gusto der Kirchenleitungen auf den verschiedenen Ebenen der Hierarchie.

So scheint nun heute nichts mehr richtig zusammenpassen zu wollen, ‚Familie‘ in ihren
verschiedensten Spielarten nicht mit Kirche, diese wiederum nicht mit Welt und Weltereignisse scheinen schon lange nicht mehr mit ‚Familie‘ als kleinstem menschlichen Lebensraum kompatibel zu sein.

Folglich suchen wir nach einer Entschlüsselung, die zunächst einmal ganz unabhängig vom Festgedanken ‚Christkönig‘ möglicherweise in der Textanalyse des vorgegebenen Evangeliums nach Lukas liegen könnte. Geschrieben zwischen 80-90 n.Chr. blickt er auf die bereits abgeschlossenen Gründungen der Gemeinden, die in ihren Strukturen gefestigt und mit der Botschaft Jesu bestens vertraut sind.

Das heißt, im Evangelium geht es nun nicht mehr um Glaubenswissen, sondern eher um die Interpretation mit Blick auf die Umsetzung im täglichen Leben, zumal die nahe Erwartung des ‚kommenden Himmelreiches‘ in weite Ferne gerückt zu sein scheint. Folglich wird uns hier nicht ein Hinrichtungsprotokoll im Sinne eines historischen Berichtes präsentiert, sondern eher die Schlussszene eines Heldenmelodrams, womit die Aspekte der Botschaft Jesu deutlich herausgehoben werden sollen: der selbstlose Helfer‚ anderen hat er geholfen, nun soll er sich selber helfen‘ (Vers 35) / der gewaltlose Dulder, der verspottet, verhöhnt und dessen Durst mit Essig gestillt wurde (vgl. Vers 36) / der tatenlos Wirkmächtige ‚uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten‘ (Vers 40/41), doch wo ist ganz objektiv das strafwürdige Verhalten bei Jesus zu finden? / der göttlich Vergebende ‚heute noch
wirst du mit mir im Paradies sein‘ (Vers 43).

Damit werden uns die Urbilder christlichen Lebens und Wirkens vorgestellt und in der Zusammenschau der für uns in der Nachfolge zu beschreitende Königsweg vorgegeben. Also dann doch passend zum Christ-Königs-Fest, jedoch ausschließlich orientiert an der Person und Botschaft Jesu.

für Rückmeldungen und Diskussion jan.opiela@web.de

Biblische Texte zum CHRISTKÖNIGSSONNTAG C‘ 2022

Lesung: aus dem Brief des Apostel Paulus an die Kolósser (1, 12 – 20)

Dank für die Erlösung

12 Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. 13 Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. 14 Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

Christus, der Erstgeborene und Erlöser des Alls

15 Er ist Bild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.[2] 16 Denn in ihm wurde alles erschaffen / im Himmel und auf Erden, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; / alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. 17 Er ist vor aller Schöpfung / und in ihm hat alles Bestand. 18 Er ist das Haupt, / der Leib aber ist die Kirche. / Er ist der Ursprung, / der Erstgeborene der Toten; / so hat er in allem den Vorrang. 19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, / 20 um durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen. / Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, / der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

Evangelium: nach Lukas (23, 35 – 43)

Jesu Kreuzigung und Tod

32 Es wurden aber auch andere hingeführt, zwei Übeltäter, dass sie mit ihm hingerichtet würden. 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 [Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!][2] Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand da und sah zu. Aber die Oberen spotteten und sprachen: Er hat andern geholfen; er helfe sich selber, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Soldaten, traten herzu und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber! 38 Es war aber über ihm auch eine Aufschrift: Dies ist der Juden König. 39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da antwortete der andere, wies ihn zurecht und sprach: Fürchtest du nicht einmal Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. 44 Und es war schon um die sechste Stunde, und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde, 45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er. 47 Als aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen! 48 Und als alles Volk, das dabei war und zuschaute, sah, was da geschah, schlugen sie sich an ihre Brust und kehrten wieder um. 49 Es standen aber alle seine Bekannten von ferne, auch die Frauen, die ihm aus Galiläa nachgefolgt waren, und sahen das alles.

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