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Sonntags Ge-danken

by Wilfried Römer / Samstag, 26 November 2022 / Published in Geistlicher Impuls

Jan Opiéla, kath. Seelsorger
für ‚Roma u. Sinti‘ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz
und Präses der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Köln

Biblische Texte zum I. ADVENT Sonntag C‘ 2022, Lesung: Jesaja 2, 1 – 5 und Evangelium: Matthäus 24, 29 – 44, 27.11.2022

Die früh-starter Weihnachtsmärkte wurden in diesem Jahr durch den ‚Totensonntag‘ als gesetzlich ‚stiller Tag‘ zunächst ausgebremst, doch nehmen auch sie jetzt volle Fahrt auf. Manch einer hat schon die ständig flackernde Festbeleuchtung angeknipst und hier und da erklimmen die ersten Weihnachtsmänner völlig zwecklos Hausfassaden, da sie ihr Ziel eh nie erreichen werden. Fast einem Ritus gleich setzt die Mannschaft vom städtischen Bauhof die Tanne mitten in das Rondell vom Kreisverkehr und der Ortsausschuss dekoriert flächendeckend. Die Zeit, wo mittels Deko nun die Stimmung aus uns herausgelockt werden soll, nennen wir Advent.

Aus kirchlicher Sicht ist er nicht mit einer Jahreszeit zu verwechseln, die möglicherweise in uns etwas auszulösen vermag, etwa wie der Frühling Gefühle oder der Winter, den Depri, sondern fordert uns, ganz im Gegenteil, mit dem Evangelium des Matthäus zum Handeln heraus. Wir sollen die Zeichen der Zeit erkennen (vgl. Vers 23), wie wir es mit den Knospen an den Bäumen gewohnt sind und werden zur Wachsamkeit aufgerufen (vgl. Verse 43/44), um einem drohenden Einbruchdiebstahl zuvorzukommen.

Im Keltenmuseum von Manching hat das schon mal nicht geklappt, denn dort sind auf sehr professionelle Weise hunderte wertvollste Goldmünzen über Nacht verschwunden. Ebenso unbemerkt ist auch das Gleichgewicht der machtpolitischen Blöcke weltweit abhandengekommen und alle Erkennungsmechanismen im Vorfeld scheinen versagt zu haben.

Im Erzbistum Köln ist das Vertrauen in Bezug auf die bischöfliche Leitungsebene verschwunden und alle, die schon frühzeitig erkannt und entsprechend gewarnt haben, dass der synodale Weg in der römischen Sackgasse enden wird, sollten, was die brisanten Themen betrifft, Recht bekommen.

Der Krieg vor der eigenen Haustür ist in unser‘ aller Selbstsicherheit eingebrochen und hat, zuvor unverrückbare parteipolitische Grenzlinien (Klimaerwärmung, Friedensethik, u.v.m.), spurlos verschwinden lassen. Den jungen Generationen ist neben der gestohlenen Entwicklungszeit durch Corona, nun auch die Hoffnung auf eine endlich regenerative Umwelt in weite Ferne entrückt.

Somit trifft das Evangelium zu und bedarf es Visionärem, wie es der Prophet in der Lesung für die Situation seines Volkes formuliert hat. Denn in 50 Jahren Exil nach der Eroberung des Südreiches, Juda, 586 v.Chr., der Zerstörung Jerusalems und besonders dem Tempel als die begreifbare Gegenwart Gottes, war es kaum noch zu verhindern, dass die Exulanten in der fremden Mehrheitsgesellschaft aufgingen und ihrem Gott nicht treu blieben.

Doch Vision, so Jesaja, ist keine Zauberformel, die mit geheimnisvollem ‚Simsalabim‘ alles wieder zurechtrückt, sondern versteht sich prozessual, als ein ‚Schritt für Schritt‘. Da geht es zunächst um eine Absichtserklärung, wonach sich viele auf den Weg machen wollen und hinauf ziehen werden zum Haus des Herrn. Von dort erwarten sie die Weisung des Herrn, wird Recht gesprochen und ordnend eingegriffen, was dann Wandlung zur Folge hat und sich das Handeln anschließt, so dass „sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen“ (Vers 4) schmieden.

Advent ist nun die Zeit, um im Kleinen diesen Prozess anzugehen, sich selber in Bewegung zu setzen und durch die vielen liturgischen und spirituellen Angebote im Angesicht Gottes umformen zu lassen, um dann selber Hand anzulegen damit Un-Friede zu Frieden wird.

Doch wer meint, dass dieser Prozess mit dem Heiligen Abend nun abgeschlossen ist, irrt, denn der Adventskranz ist rund und wir müssen immer wieder von Neuem beginnen in der Hoffnung, wie das Grün der Tannzweige verheißt, dass die Sache mit dem Frieden weltweit irgendwann einmal ‚rund‘ laufen wird und dann Menschwerdung geschieht … schlussendlich Weihnachten ist.

für Rückmeldungen und Diskussion jan.opiela@web.de

Biblische Texte zum I. Advent Sonntag im Lesejahr A‘ 2022

Lesung: aus dem Propheten Jesaja ( 2, 1 – 5 )

Völkerwallfahrt zum Zion

1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat. 2 Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg des Hauses des HERRN / steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. / Zu ihm strömen alle Nationen. 3 Viele Völker gehen / und sagen: Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des HERRN / und zum Haus des Gottes Jakobs. Er unterweise uns in seinen Wegen, / auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn vom Zion zieht Weisung aus / und das Wort des HERRN von Jerusalem. 4 Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen / und viele Völker zurechtweisen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, / und sie erlernen nicht mehr den Krieg. 5 Haus Jakob, auf, / wir wollen gehen im Licht des HERRN.

Evangelium: nach Matthäus ( 24, 29 – 44 )

Das Kommen des Menschensohnes

29 Sofort nach den Tagen der großen Drangsal wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. 30 Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde wehklagen und man wird den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. 31 Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern.

Der nahe, aber unbekannte Zeitpunkt

32 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 So erkennt auch ihr, wenn ihr das alles seht, dass das Ende der Welt nahe ist. 34 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. 35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

Die Vollendung als Moment der Entscheidung

37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein. 38 Wie die Menschen in jenen Tagen vor der Flut aßen und tranken, heirateten und sich heiraten ließen, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, 39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. 40 Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. 41 Und von zwei Frauen, die an derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. 42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

Das Gleichnis vom Hausherrn als Mahnung zur Wachsamkeit

43 Bedenkt dies: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. 44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

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