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Sonntags Ge-danken!

by Wilfried Römer / Samstag, 21 März 2020 / Published in Geistlicher Impuls

von KLB-Präses Pfarrer Jan Opiéla

Letzte Woche im Münchner Norden. Die Abendmesse um 19.30 Uhr war mäßig besucht, um so mehr sammelte sich in den Einleitungsworten des Zelebranten eine Überfülle von Sühnegedanken unter dem Schock über die ersten Corona Virus Maßnahmen der bayerischen Landesregierung.

Nichts wurde ausgesprochen, jedoch konnten es sich alle denken, schlüssig untermalt von einem der grausamen Fastenlieder aus dem Gotteslob.

Das Evangelium zum IV. Fastensonntag ( Joh 9, 1-41 ) bringt es am Beispiel des Menschen, „der seit seiner Geburt blind war.“ unmittelbar auf den Punkt. „Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, so dass er blind geboren wurde?“.

Der Theologe nennt das den TUN-ERGEHEN Zusammenhang, der Volksmund intoniert hämisch: ‚Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort, große erst nach …‘!

Jesus durchbricht diese, wohl nicht nur in damaliger Zeit angenommene Kausalität mit den Worten „Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, …“ macht uns jedoch mit der zweite Hälfte der Antwort „… sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.“ nicht weniger fassungslos.

Genau wie mit der von ihm vorgenommenen Behandlungsmethode „ … spuckte auf die Erde … machte mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schilóach! … heißt übersetz: der Gesandte.“.

Was sind das für Medizinmann Methoden und braucht Gott tatsächlich die Behinderung von Menschen, um sein Gott-Sein zu beweisen?

Vielleicht ist nicht der Heilungsvorgang, sondern das Ergebnis „Und als er zurückkam, konnte er sehen.“ ausschlaggebend und in der Folge die Reaktion der Menschen darauf, damals wie heute!

Die ‚Nachbarn‘ scheinen sich gar nicht zu freuen, sondern sind ausschließlich daran interessiert, ihre Neugier zu stillen; die ‚Eltern‘ trauen sich nicht so recht, zu ihrem Kind zu stehen, vielleicht weil sie schon genug Abfälliges durch die Blindheit über sich ergehen lassen mussten; die ‚Volksgemeinschaft‘ reagiert wie in einem heutigen action-TV und die ‚Pharisäer‘ haben bereits den Durchblick und sind allein am Hintermann, Jesus, interessiert, den sie als Sabbatschänder und Gotteslästerer überführen wollen! Mit dem Ablegen der ‚Blindenbrille‘ wird der Blinde nur noch benutzt, jedoch nicht als Person wahrgenommen, zudem auch noch aus der Synagoge ausgeschlossen! Dieser Vorgang steht in Korrespondenz zu den historischen Ereignissen um das Jahr 90 n.Chr. von wo an die zum christlichen Glauben gelangten Juden von ihren Zeitgenossen der Gemeinden verwiesen worden sind.

Folglich haben wir es gar nicht mit einer Heilungs- sondern einer Glaubens-Geschichte zu tun, was deutlich wird, wenn der nun sehende ‚Blinde‘ abseits aller Fremdinteressen den Durchblick erhält in dem Dialog, wo Jesus dem Ausgestoßenen begegnet: „Glaubst du an den Menschsohn?“ … „Wer ist das, Herr? Sag es mir, damit ich an ihn glaube.“ … „Du siehst ihn vor dir, er der mit dir redet, ist es.“  … „Ich glaube, Herr!“.

Ein ganz persönlicher Durchbruch zum Glauben abseits des regulären Kirchbetriebes, ungeachtet von pastoralem- oder synodalem Weg und weder genehmigt noch gut geheißen von zuständigen Glaubensprofis … vielleicht jetzt mehr denn je, wo der öffentliche Religionsbetrieb völlig ruht, eine Chance für Gott, dass die blind gewordenen am Schilóach sehend und somit zu ‚Gesandten‘ werden.

Behalten Sie trotz aller Krise den Durchblick, das wünscht Ihnen Jan Opiéla

Wie Sie uns erreichen können.

Katholische Landvolk Bewegung
(KLB) im Erzbistum Köln

Höhenweg 38
51766 Engelskirchen

Tel.: 02263/1498

 

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